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THURSDAY – A city by the light divided

Wenn man über Emo/Screamo spricht, dann fällt irgendwann zwangsläufig der Name THURSDAY. Gemeinsam mit ihren Ex-Label-Kollegen TAKING BACK SUNDAY haben sie einen wahren Hype ausgelöst und sind auch heute noch Lieblinge der Industrie und Fans.
„A city by the light divided“ ist mächtig. Alle US-Emo/Screamo-Produktionen sind das, aber diese hier noch viel mehr, sie ist wie Teppich, auf dem jeder Song sich ausbreiten kann. Aber auch nicht einfach, sondern chaotisch. THURSDAY machen viel Krach, viele Melodien, viel Druck, viel Abwechslung, viele Spielereien, die man nicht unbedingt beim ersten Mal hört. Futter für die Jünger!
Man muss einfach sagen, hier ist vieles richtig gemacht worden, Geoff Rickly und seine Kollegen haben sich musikalisch und textlich extrem entwickelt und versuchen, einem aus meiner Sicht relativ toten Genre neues Leben einzuhauchen, wie es schon bei „War all the time“ war, und phasenweise gelingt das unglaublich gut, wie bei „telegraph avenue kiss“ oder dem folgenden „the lovesong writer“.
Aber man muss einfach sagen, dass dieser Gesamtsound, trotzt vieler neuer Ideen und einer brillanten Umsetzung nicht mehr meinen Nerv trifft. Andere hätten hier die 10 gezückt und noch die vom Nebenmann geklaut, für mich ist das Thema irgendwie durch, aber dennoch finde sogar ich noch Gefallen an dem Album.