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DWARVES – The dwarves must die

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Die skandalträchtigsten Zwerge der Welt sind zurück (Zwerge in Pornos natürlich ausgeschlossen)! Nachdem sie sich auf ihrem letzten Album noch von ihren Sünden reingewaschen haben, sind sie nun wieder da um zu sterben. Nach dem ersten Hören scheint es so, als sei das symbolische Reinwaschen im Artwork des letzten Albums als Freimachen von den sich selbst auferlegten Konventionen zu verstehen und als eine Art Neuanfang. Natürlich finden wir auf dem neuen Album immer noch die altbekannten Smasher wie „Relentless“, „Another classic“ oder „Downey Junior“, sowie die üblichen sexuellen Anzüglickeiten wie in „Go“, jedoch sind die DWARVES offener geworden. Hier ein kurzer Grindcore-Song namens „Blast“, DWARVESche HipHop-Interpretation in Form von „Demented“ und „Massacre“ aber auch Industrial-mäßige Stakkato-Gitarren bei „FEFU“ beziehungsweise „Christ on a mic“. Als wäre das noch nicht genug, zaubern sie auch noch supereingängige PowerPopPunk-Stücke wie „Runaway # 2“ und das Titelstück aus dem Genital oder woher auch immer, plus das absolut radiotaugliche „Salt Lake City“ mit seinem zuckersüßen Refrain. Dass das Album bei diesen unterschiedlichen Einflüssen nicht aus den Fugen gerät, zeigt, wie viel Arbeit die DWARVES hier investiert haben. Mir persönlich gefällt diese Zusammenstellung wesentlich besser als die letzte „Come clean“ und hey, heißt Punkrock nicht, sich von allen auferlegten Regeln freizumachen und genau das zu tun, was man möchte? Mit dieser Platte beweisen die DWARVES jedenfalls mal wieder ihre absolute Ausnahmestellung im Punkrock. Fazit: The DWARVES must die but will live forever!
Ulf Masurtschak