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THE SUBWAYS – All or nothing

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Der Titel verheißt nichts Gutes. ”All or nothing“? Mit einem Major im Rücken und Butch Vig an den Reglern will man es also wissen und die Massen für sich gewinnen. Oder sehe ich das etwa falsch? Nein, hört euch nur die erste Single „Girls & boys“ an, und ihr wisst, was ich meine. Fette Riffs in FOO FIGHTERS-Manier, die bei jeder mittelmäßigen Produktion keinerlei Beachtung fänden. Aber genau davon profitiert das Album, allen voran einzelne Songs, wie eben auch besagter Opener. Das kann man als Kritik verstehen, das darf einem aber auch durchaus gefallen, denn fast alle Songs weisen wahre Hitqualitäten auf. Das gleiche gilt für das nachfolgende „Kalifornia“ und die darauf folgende zweite Auskoppelung „Alright“, im Prinzip sogar für die gesamt erste Hälfte des Albums. Die zweite Hälfte der CD lässt ein paar Hooklines fehlen, legt dafür aber noch eine ordentliche Schippe Rock obendrauf. Spätestens bei der Ballade „Strawberry blonde“ fällt mir auf, wer mir als Vergleich schon die ganze Zeit im Kopf herumspukte, aber nicht einfallen wollte: ASH!
Ähnlich wie bei den drei bis vier Iren verhält es sich nämlich auch mit der Musik der drei Briten: ein wahres Feuerwerk an Melodien, das von beginn an zündet und für die Alternativeclub-DJs die reinste Freude ist, weil man jedes Wochenende einen anderen Hit auspacken kann. Scheiß auf Langzeitwirkung, dafür gibt es schließlich immer noch RADIOHEAD! Wer damit leben kann, wird hier ein fantastisches Album entdecken, das das Debüt sogar noch toppen könnte.

1000-Ohren-Test sagt:

Andy, 23: Super Songwriting! Erwachsener als „Rock & roll queen”. Sehr geil! (10)

Lisa, 18: Das neue Album ist zwar etwas schwächer als das letzte, nehmen sich letztlich aber auch nicht viel. Gleicher Stil – alles etwas minimiert, aber immer noch mit gehörig Bumms hinter. Macht Spaß. (8)

Marco, 30: SUBWAYS, besser als die erste CD, aber trotzdem noch zu viel geklaute NIRVANA-Riffs. Fette Produktion auf jeden Fall. (5)

Fender / Hardy: Sehr zielgruppenorientiert. Hallige Produktion täuscht nicht über Beliebigkeit. (4)

Andy, 23: Kenne ich aus der Werbung für irgendwas; abwechslungsreiche Songs (7)

Sarah, 18: Okay. Abwechslungsreich. (7)

Alexander, 18: Sie klingen noch wie zu „Young for eternity”-Zeiten und das, ohne sich zu wiederholen. Minimal Drums, Ohrwurmcharakter und zweistimmiger Gesang, der manchmal etwas nervt. Tut der Qualität keinen Abbruch. Gelungen. (7,5)

Gunnar, 25: Sehr schön. Ich stehe total auf so m/w-Wechselgesang. Starke Stimmen, schöne Songs. Favorit: „Always tomorrow“ (9)

Diego, 28: Rock! (2)