Auch wenn sie THE SKATOONS heißen, so kommen sie doch aus dem beschaulichen Hamburg und Umland und machen seit knapp zehn Jahren deutschen Skapunk.
Mit „High noon am Hansaplatz“ erscheint mittlerweile das dritte offizielle Album – dieses Mal in Eigenregie. Über ein Jahr hat die Band an dem Album gewerkelt und dann letztlich mit Rotlicht Records auch noch ihr eigenes Label gegründet, um das Album direkt zu vertreiben.
Trotz kleinerer Besetzungswechsel bleibt eigentlich alles beim Alten. THE SKATOONS überzeugen mit Melodien, lauten Gitarren und markantem rotzigen Gesang. Allgemein klingt Album Nummer drei doch um einiges rockiger und dreckiger als die Vorgänger. Gerade „Am Arsch die Räuber“ war ja doch an einigen Stellen arg poppig geworden. Allerdings ist es wie so oft – Segen und Fluch. Es geht mit „Vollgas“ los, geht über „Pornostar“ und gipfelt schon bei „Spiel mit mir“ in Geschrei und verzerrten Rock n´ Roll-Gitarren. Und irgendwo dazwischen geht der rote Faden verloren. Dort und bei den vielen unterschiedlichen Sounds der Instrumente. Man merkt, dass die SKATOONS scheinbar nicht nur ein Jahr an den Songs gearbeitet haben, sondern auch das Album aufgenommen haben, denn eigentlich klingt jeder Song für sich ordentlich, aber alles zusammen ziemlich wild.
Insgesamt kann „High noon am Hansaplatz“ als Gesamtwerk weder von den Songs noch vom Recording her überzeugen, dafür fehlt ein wenig die Konstante. Songs wie „Idee 13“ zeigen zwar, dass die Band immer noch gute Ideen und Potential hat, aber leider schwankt die Qualität der Songs und der Ausführung viel zu sehr.