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THE RAZORBLADES – New songs for the weird people

THE RAZORBLADES gibt es ja auch nicht seit gerade eben. Immerhin 14 Jahre lang füllt die Band aus Wiesbaden die Plattenschränke. Dieses „Alter“ hört man ihr aber überhaupt nicht an, die Rasierklingen schneiden weiterhin messerscharf durch das Fleisch des Mainstreams und lassen diesen hinter sich verenden, um auf der Straße des Rock’n’Roll ihr eigenes Ding zu zelebrieren. Schon mit dem Opener „Rock’n’Roll Jet Set“ greifen sie tief in die Trickkiste des 80er-Indiesounds, gemahnen dabei an frühe Hits von PHILLIP BOA & THE VOODOOCLUB. Ansonsten wird auf „New songs for the weird people“ viel dem Surfsound-Punk-Gemisch gehuldigt, was viel Spaß macht und die Gedanken explodieren lässt. Zwischendurch lassen die RAZORBLADES immer wieder Tarantino anklingen, oft allerdings auf eine Art und Weise, als würden dessen Filme neuerdings komödiantischer Art sein. Viel Witz und Esprit sprudelt aus den Boxen, viel Lebensfreude und jede Menge Melodiegespür. Rock’n’Roll für die Seele und das Herz. Eben so, wie man es sich von den Vertretern und Fürsprechern vieler Subkulturen erhofft. Manchmal wünscht man sich durchaus etwas mehr Gesangsparts, aber man kann ja auch nicht alles haben. Mit „New songs for the weird people“ aber schon ziemlich viel.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.

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