THE CALLAHAN kommen aus Stockholm und machen…nun…. Hardpop. Nein, kleiner Scherz. Hart ist das hier mitnichten. Aber Pop. Kräftig angereichert mit fetten Synthies und einer gehöriger Portion Pathos. Schreit da wer KILLERS? Gar nicht mal so falsch! Doch dieses Album kam bereits Ende 2005 in Schweden auf den Markt. Neben Songs, die an die KILLERS erinnern (vor allem „Shooting star“), gibt es Pop-Rock mit Disco-Rhythmus („Melody that counts“), Brit Pop („Mayday“), gediegenen Pop („The saints“, „Orinary“ und „Dirty little angel“) und mit „Make it alright“ sogar einen fetten Rocker zum Schluss. Nur zwei Songs („If the world´s so small“ und „It´s worse to die“) fallen etwas ab. Diesen voll radiotauglichen, mit reichlich 80er-Jahre-Synthies durchtränkten Pop-Rock muss man schon mögen, ebenso den etwas eigenwilligen, bisweilen leicht nöligen Gesang von Andy Callahan. Erinnert sich noch jemand an LIQUIDO? Oder, 20 Jahre zurück, an AFTER THE FIRE? Irgendwo dort haben sich THE CALLAHAN stilistisch eingenistet. Doch alleine „Server X“ zeigt eine wirklich eigene Note und lässt ahnen, dass durchaus noch mehr in dieser Band steckt.