Junge kanadische Rock/Core-Emo-Band, die seit 2002 existiert und nun mit ihrem zweiten abendfüllenden Longplayer am Start ist. Bereits das Debüt „Lead us to reason“ vom letzten Jahr ließ aufhorchen. Zu Beginn, also die ersten ein bis drei Durchläufe, lief „A sharked history of tragedy“ total an mir vorbei. Aber nach und nach wurde ich immer hellhöriger. Die Melodien sind eingängig und zünden nach ein paar Testläufen gnadenlos. Die Gitarrenarbeit ist nicht simpel gehalten und weiß zu überzeugen. THE BLACK MARIA ist nicht die zehnte THURSDAY- oder THRICE-Kopie, und das ist auch gut so. Desöfteren tönt im Hintergrund ein Piano, was den Sound zusätzlich aufpeppt und für Kurzweile sorgt. Sänger Chris Gray singt, schreit, leidet, und das ohne in irgendwelchen Heulsusen-Emo abzudriften. Das harte Tourjahr sorgte dafür, dass man zwei Besetzungswechsel vornehmen musste. Neu an Bord sind Schlagzeuger Theo McKibbon und Gitarrist Scott Swain (beide Ex-FAR FROM HEROES). Produziert hat Mike Green, der schon bei YELLOWCARD und THE MATCHES Erfahrung sammeln konnte und für einen glasklaren und sehr druckvollen Sound sorgte.
Zum Antesten: „waking up with wolves“ (sehr geile Gesangslinien und Hooks, Volltreffer!), „a call to arms“ (Emo-Rocker, der nur nach vorne geht), und last but not least das schöne „a thief in the ranks“ (hört euch nur mal das schöne Ensemble zum Schluss hin an!).