Der Texaner JOHNNY BEAUFORD eröffnet sein neues Solo-Album im Stile eines TOM PETTY. Kratzig-staubige Gitarren treffen auf ein zielstrebiges Schlagzeug und lassen „Killer bus driver“ zunächst wie einen typischen amerikanischen Rocksong wirken, bis, ja, bis dann fast schon kakophonischer Lärm einsetzt, der den Song endgültig schweißgebadet austrudeln lässt. „Cool breeze“ ist dann tatsächlich die erhoffte kühle Brise – und klingt nun wirklich sehr nach den USA und ihrem Rock.
Fraglich bleibt mir beim Hören von „Just al little pick me up“ allerdings, woher der in der Info aufgeführte Vergleich mit NICK CAVE kommt, denn diesen vermag ich beim besten Willen nicht zu erkennen. Vielmehr ist dieses Album ein durchaus hörbares Rockalbum amerikanischer Schule, inklusive Gitarrensoli und Hammond-Orgel, das in seinen psychedelischen Momenten am besten ist („Doomsday Cafe“, „Moxy“). Am ehesten lässt sich „Just a little pick up“ aber wirklich mit dem oben bereits genannten TOM PETTY vergleichen, mit teils etwas zu viel Betonung auf den ebenfalls bereits genannten Soli. Aber was will man machen. Für Fans des US-(Folk)-Rocks sicherlich eine Entdeckungsreise wert.