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STERIOGRAM – This is not the target market

Verschiedene Stile miteinander zu vermischen, ist erst einmal ja keine schlechte Idee, allerdings gibt es Bands, die das gut machen, andere eher weniger. RAGE AGAINST THE MACHINE waren in Sachen Rap/Alternative ganz bestimmt innovativ, die H-BLOCKX um Herrn Wehland bereits von Beginn an eher peinlich. Im Stilmix von Melodycore, Emo und Metal sind THRICE auch heute noch Helden, auf eine Vielzahl an Screamo-Bands könnte man aber getrost verzichten. Auch STERIOGRAM (nicht zu verwechseln mit AEREOGRAMME, Gott hab sie selig!) versuchen sich daran, Alternative Rock mit einer Prise Nerd Rock à la BLOOD BROTHERS und einem angepissten Gesang im Stil von ZEKE zu kombinieren. Und scheitern dabei. Zwar gibt es vereinzelt gute Stellen (der Beginn von „Talk about it“ zum Beispiel oder der mittlere Teil von „Own way home“), im Großen und Ganzen überwiegt aber der meist öde Alternative Rock, zu oft wird man auch an einschläfernde NuMetal-Bands mit einem schlecht rappenden Sänger erinnert. Zudem erscheint mir die Verquickung von melodischem Rock und Auf-die-Fresse-Gesang einfach nicht authentisch.
Aber anscheinend gibt es am Ende doch noch ein paar Fans der Band aus Neuseeland, denn immerhin haben sie es bis auf Platz 19 der UK-Charts geschafft, wurden für einen Grammy nominiert und durften den Song „Walkie talkie man“ für die ipod-Werbung beisteuern. Ob sie demnächst im Vorprogramm von AGAINST ME! die Zuschauer begeistern können, wage ich zu bezweifeln, im Anschluss daran als Support für DIE ÄRZTE schon eher.