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SAMUEL JACKSON 5 – s/t

Dass ich SAMUEL JACKSON 5 schon mal live gesehen habe, hatte ich glatt vergessen. Wie ist das möglich, wo ihr neues Album wirklich gute Musik zu bieten hat? Zumindest der alberne Bandname hätte sich doch einprägen müssen. Letzteres kann ich mir zwar immer noch nicht erklären, aber auf die Frage gibt es zumindest eine plausible Antwort: die Norweger haben ihren Bandsound runderneuert. Gab es bisher vornehmlich (immerhin anspruchsvollen) Postrock zu hören, haben SAMUEL JACKSON 5 auf ihrem vierten Album die Fühler in diverse andere Stilrichtungen ausgestreckt. An der einen Stelle schauen die FOALS um die Ecke, andernorts findet man Einflüsse aus dem Post-Hardcore, hymnenhafte Chöre à la TEAM ME und erstmals auch Gesang. Die Auswahl der Gastsänger von LUKESTAR, MINOR MAJORITY bis hin zu RUMBLE IN RHODOS spricht dabei für die Offenheit der Band für andere Genres. Und so erinnern die neuen Songs bisweilen sogar an die BLOOD BROTHERS („Electric crayons“), was keineswegs im Widerspruch steht, sondern perfekt zum neuen Sound der Norweger passt. Würde ich sie jetzt noch mal live sehen, blieben sie ganz sicherlich in Erinnerung!