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SOCRATIC – Lunch for the sky

Und gleich noch ein Debüt hinterher. Nach ihren Labelkollegen I AM THE AVALANCHE dürfen auch SOCRATIC bei Drive-Thru ihr Erstlingswerk veröffentlichen. Dabei sind die beiden Alben doch sehr verschieden.
SOCRATIC starten mit „theme from your mother’s garden“, und ich denke, ich bin in einem Musical. Dafür machen sie sich im nächsten Song über Screamo-Bands lustig, gute Sache, gibt auf jeden Fall ein Sternchen im Hinterkopf als Bonus.
Ansonsten gefällt mir an dem Album aber nichts so wirklich richtig, vielleicht auch, weil ich immer an SOMETHING CORPORATE denken muss und weil es mir einfach zu glatt und zu sehr auf Radiorock gemacht ist. Auch wenn manchmal der ein oder andere Part dabei ist, der mein Herz als Freund eingängiger Hooklines trifft, so ist mir der Rest oft zu 08/15. Obwohl 08/15 eigentlich nicht der richtige Begriff ist. Handwerklich sind SOCRATIC nämlich verdammt begabt. Und Duane Okuns ist sicherlich auch kein unbegabter Sänger, denn so genau daneben wie er an manchen Stellen singt, das ist schon ziemlich gut und dann auch ein wenig abweichend vom ansonsten so glatten Sound. Aber wenn dann so ein Song wie „the dense indents“ kommt, der wieder klingt, als wäre er einem Musical entnommen, dann ist das einfach nicht mehr meine Welt. Fehlt eigentlich nur noch, dass einer irgendwie Mammamia singt.
Musical, Bombast-Rock, manchmal noch ein wenig Poppunk. Irgendwie zu aufgeblasen für mich.