Langsam ist auch mal gut mit Winter. Die Bodenverhältnisse wechseln derzeit regelmäßig zwischen glatt und matschig, ich versuche bereits seit Wochen vergeblich, meine Schnupfnase loszuwerden, und vor der Heizkostennachzahlung graut mir jetzt schon… Da kommen SKARBONE 14 mit ihrem Album „Satellites“ gerade recht! Die Truppe stammt aus dem französischsprachigen Teil Belgiens und spielt eine ebenso schweißtreibende wie stimmungshebende Mischung aus Ska, Rock, Reggae, Salsa und Folklore. Während artverwandte Mestizo-Bands wie SKA-P oder CHE SUDAKA meistens einen ständigen Drang zur Geradlinigkeit haben, sind SKARBONE 14 im direkten Vergleich mit den genannten Szenegrößen wesentlich verspielter. Sie variieren von Stück zu Stück gekonnt ihre verschiedenen Einflüsse, wodurch sich eigentlich jedes einzelne Lied deutlich von den anderen unterscheidet und man vom hektischen, an die VOODOO GLOW SKULLS erinnernden Skacore-Track („Droit dans l´mur“) über groovende Dub-Klänge („Bla bla bla“) bis hin zu Stücken mit entspanntem Karibik-Flair („Paradis Perou“) eine enorme musikalische Bandbreite vorfindet. Da kann sich das derzeitige Wetter dort draußen mal schön gehackt legen.
SKARBONE 14 – Satellites
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. März 2010
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.