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SEP7EMBER – Different kinds of rain

Der Bandname scheint mit Bedacht gewählt. Die Zeit des Umbruchs, der Veränderung im Jahr, der Sommer geht, der Herbst kommt. Es wird regnerischer. Und diesen Regen transportieren SEP7EMBER gekonnt in die Musik, ohne dabei depressiv zu klingen. Vielmehr entlocken sie ihren leicht melancholisch angehauchten Rock-/Pop-Songs, die ziemlich häufig nach solchen von der Insel klingen, immer auch eine positive Stimmung. Das Ganze ist sehr gitarrenlastig und rockt ordentlich, es kreischt und quietscht an vielen Ecken. Man fühlt sich mal zurückversetzt in die Anfangszeiten der Wavemusik im Batcave (was die Grundstimmung mancher Songs angeht), dann leuchten wieder die Neunziger deutlich auf, bis schließlich der Rocknebel alles umschließt und Vergleiche unnötig macht. Denn SEP7EMBER wissen auch eigenständig zu gefallen, schließlich laufen sie ja auch schon seit einigen Jahren den Weg, den sie eingeschlagen haben und sammeln am Wegesrand neue Ideen, aber auch neue Freunde ein, um die Reise abwechslungsreicher und schlicht schöner zu machen. „Different kinds of rain“ ist jedenfalls ein sehr ordentliches Album geworden, das sich nicht anpasst, selbstbewusst nach vorne spielt und überzeugen kann. Und jetzt raus in den Regen!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.