Bands aus Bayern haben es bei mir nicht leicht – ach was, alle und alles aus Bayern haben bei mir einen schweren Stand. Ich weiß, dass ist nicht sehr „open minded“. Es ist sogar schwerstens intolerant, aber ich kann es nicht sofort ändern, denn zuviel Beschissenes ist aus diesem „Freistaat“ entwachsen. SCRAPY sind da auf einem guten Weg, mich davon zu überzeugen, dass es auch gute Dinge gibt in Bayern. Auf dieser CD gibt es 13 Songs zwischen Streetpunk und Ska, und die vorgeschlagene Bezeichnung Streetska trifft es meines Erachtens sehr gut. Frisch, fröhlich, frei nach vorne weggespielt, mit eingestreuten Bläsern und dem nötigen Schuss Energie geht das ganz gut los. Ich persönlich werde aber nicht ganz warm mit dem Kram (King of Rhymes!). Liegt es am immer wieder durchscheinenden deutschen Akzent? An der bloßen Anwesenheit von DR.RING DING (der hat doch „ring of fire“ mit den H-BLOCKS verbrochen, oder?)? Oder an meiner schlechten Laune momentan? Keine Ahnung, und ihr solltet Euch von mir nicht mit runterziehen lassen. Probiert das Teil mal aus, wenn Euch die Beschreibung nicht völlig am Arsch vorbeigeht. Vielleicht versüßt es euch den Tag. Ich hingegen werde nun TRAGEDY und DEPECHE MODE hörend in einem Meer von Weltschmerz und Depressionen versinken – Ahoi!
SCRAPY – Unsteady times
- Beitrags-Autor:Philipp Heidenreich
- Beitrag veröffentlicht:20. Oktober 2004
- Beitrags-Kategorie:Tonträger