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HIRETSUKAN – End states

Das erste Mal von HIRETSUKAN hatte ich gehört, als mir G7 vor drei Jahren eine Mini-CD des New Yorker Quartetts zuschickte. Neben einer ziemlich coolen Cover-Version von METALLICA’s „Creeping death“ beeindruckte mich vor allem die Tatsache, dass für das derbe Geschrei kein Sänger, sondern eine Sängerin verantwortlich zeichnete. Danach war’s erst mal still um die Vier und kurze Zeit nach dem Release ihrer Debüt-CD lösten sie sich leider auch schon auf. Zum Trost aller Fans war es diesmal sogar die Plattenfirma, die die Band dazu überredete weiterzumachen. Und so kam es denn auch, dass nun mit „End states“ zehn neue Songs der New Yorker vorliegen. Viel getan hat sich musikalisch seitdem jedoch nicht: Michelle schreit sich noch immer die Seele aus dem Leib, während sich die Musik zwar ebenfalls im Hardcore-Bereich bewegt, jedoch gleichzeitig den melodischen, eher langsamen Gegenpart zum Geschrei darstellt. Davon lebten HIRETSUKAN schon damals, und das macht sie auch heute noch so besonders. Denn ob des ganzen Lärms bildet der musikalische Background so etwas wie den „ruhenden Pol“. So fällt das Resultat wieder sehr kraftvoll, aggressiv und gleichzeitig verzweifelt und melodisch aus. Einziger Kritikpunkt ist das Geshoute, das auf Dauer ein wenig monoton ausfällt und durchaus mal mit Gesang hätte kombiniert werden können. In „9 year barrier“ beweist Michelle nämlich, dass sie durchaus auch das Zeug zum singen hat. Nichtsdestotrotz für alle Fans von BORN AGAINST und alten COALFIELD unbedingt zu empfehlen.