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SCHNUPPE – Drin was draufsteht

Na, schon die Review zu Kratzen gelesen? Deren Bassistin ist bei SCHNUPPE die Gitarristin. Sachen gibt’s. Laut Albumtitel soll ja bei SCHNUPPE das drin sein, was draufsteht. Auf dem Album selbst steht jetzt zwar nur SCHNUPPE, aber dennoch stimmt der Titel so, wie er ist. Denn diese drei Musikerinnen machen einfach das, wozu sie gerade Lust haben, lassen sich in kein Konzept und keine Schublade quetschen, fordern eher „mehr Bier für die Girls!“
Mal klingt das sehr deutlich nach NDW, dann wieder recht deutlich nach den 80ern, zwischendurch meint man, dass auch der Schlager sich Bahn brechen könnte, das Akkordeon macht auch noch, was es will und schlägt sich so auf die Seite von SCHNUPPE. Newcomerinnen, die nicht mehr wirklich Newcomerinnen sind, aber irgendwie dann doch, spielt auch eigentlich keine Rolle, denn SCHNUPPE „sind die Veränderung“. Wenn Veränderung so aussieht, dann nehme ich sie sehr gerne, denn „Drin was draufsteht“ macht sehr viel Spaß, wirft aber lyrisch durchaus auch immer wieder einen recht skeptischen Blick auf all „die vielen Sachen, die das Leben besser machen“. Und auf das Leben um uns herum und in uns drin.
Ich muss aber dennoch noch eine Frage stellen: Was für ein geiler Song ist denn bitte „Rock’n’Roll Freitag“? Ach, ich beantworte mir das einfach selbst: Ein sehr geiler Song ist das! Wenn ihr es vielleicht auch nicht schafft, euch das ganze Album anzuhören, gönnt euch zumindest diesen Track! Wobei alle Chefs sich viel eher noch „Don’t Babe me!“ anhören sollten – oder müssen.
„Der harte Kern will noch tanzen“ – keine Sorge, mit „Drin was draufsteht“ wird das problemlos funktionieren! Sehr schön.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.