Hach, die SATANIC SURFERS landen seit so vielen Jahren mal wieder in meinem Player. Kaum zu glauben, denn seit „Hero of our time“ hatte ich nix mehr von den Band gehört. Ok, nicht ganz. Die beiden Alben „666 motor inn“ und „Going nowhere fast“ sind mir jedenfalls vom Namen her ein Begriff gewesen. Aber das danach noch zwei Alben der Schweden rauskamen, habe ich erst in der Bandinfo gelesen. Ist doch also umso erfreulicher, dass ich das neue Album mein eigen nennen kann, denn schließlich haben mich die SATANIC SURFERS durch meine Jugend begleitet wie das Bier in meinem Rucksack. Die beiden ersten EPs „Skate to hell“ und „Keep out“ liefen quasi auf Dauerrotation, und vor allem „Sunshiny day“ hat auch im Winter begeistert.
Ok, Vorgeschichte vorbei: Was bringt das neue Album? Eins Vorweg. Rodrigo Alfaro hat das Trommeln sein lassen und konzentriert sich jetzt ausschließlich um den Gesang, nachdem er jahrelang trommeln und singen vereinen musste. Somit hat die Band seit etlichen Jahren mal wieder einen Frontmann! Ob das sich jetzt aufs Album ausgewirkt hat, kann ich schlecht beurteilen – ich kenn schließlich die beiden Vorgänger nicht. Naja, nach dem ersten Hördurchgang, war ich fast schon im Begriff, die Scheibe auszumachen und aufs Abstellgleis zu schieben. Aber mit jedem weiteren Durchgang hab ich die Platte mögen gelernt. 2005 zeigen sich die SATANIC SURFERS härter als ich das von Band gewohnt war. Klar, der Fokus liegt im melodischen Gesang, obwohl zwischen den vielen Ah’s und Oh’s sich auch mal ein aggressiver Part blicken lässt. Die 13 Songs sind größtenteils schnell, melodisch und teils aggressiv zugleich. Und eingängig! Der Opener „Callousness“ war der erste Song der hängenblieb, und nach und nach wollten auch die anderen greifen.
Ließ zwar etwas länger auf sich warten, aber dann auch umso wirkungsvoller.