Boom Boom Bang! SALIVA sind zurück, mit ihrem 3. Streich. Was gleich nach dem ersten Durchgang positiv auffällt ist, dass nahezu alle modernen Parts (Hip Hop Vocals/Nu Metal Riffing) über Board geschmissen worden sind. Hardrock der guten alten Sorte mit einem zeitgemäßen Anstrich ist das, was unterem Strich bleibt. Hört man sich Hardrock Granaten wie den grandiosen Titelsong „survival of the sickest“ (dreckiger Rock N’ Rolliger Riff Rocker) an, so werden Erinnerungen an MÖTLEY CRÜE’s selbstbetitelten Rundumschlag mit John Corabi von 1994 wach.
Ist das etwa eine Art „New Wave of American Hardrock“, die da auf uns zurollt?
Der Opener „rock & roll revolution“ prescht in dieselbe Richtung und macht keine Gefangenen. „No regrets (vol.2)“ beginnt ruhig und bewegt sich auf einen Power-Chorus zu, bevor es wieder balladesk weitergeht. Wenn SALIVA damit nicht Radio-Air-Play bekommen, weiß ich auch nicht weiter. Ein weiter Höhepunkt ist „two steps back“, eine Mischung aus Hardrock und Alternative Rock Marke 90er mit ordentlich bums.
Einzig „fuck all y’all“ und „no hard feelings“ (klingt irgendwie nach HED P.E.) zeugen von SALIVA’s Vergangenheit und dürften bei den älteren Fans als Fixpunkte durchgehen.
Natürliche Weiterentwicklung oder einfach keinen Bock mehr auf Nu-Metal? I fuckin’ don´t know würde da Ozzy sagen – auf jeden Fall ist es gut so.