Nach dem tollen Debüt „Prepare to be let down“, legen RUINER endlich nach. Das Schöne an dieser Band ist, es wird nicht nur auf musikalischen Nachdruck gesetzt, sondern auch auf Nachhaltigkeit in den Texten. Diese reichen von selbst reflektierend bis zu selbstzerstörerisch, wie in „Dead weight“, hin zum szenekritsichen Statement von „Two words“ und machen auch vor der persönlichen Verarbeitung im schwierigen Umgang mit alten Freunden nicht halt („Solitary“). Unterlegt von Hardcore in bester MODERN LIFE IS WAR-Tradition, ist den Jungs mit „Hell is empty“ ein sackstarkes Album aus den Hirnen geflossen. Gerade mit Stücken wie „Part one“, welches in das folgende „Part two“ übergeht, was an „Baiting the public“ von FUCKED UP in der ursprünglichen Version erinnert, hat man aufregend überraschende Momente auf seiner Seite. Abgerundet wird diese wohltuende 25-Minuten-Dosis von einem schicken Digipack mit äußerst gelungenem Artwork.
RUINER – Hell is empty
- Beitrags-Autor:Ulf Masurtschak
- Beitrag veröffentlicht:20. Oktober 2009
- Beitrags-Kategorie:Tonträger