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RONG KONG KOMA – Lebe dein Traum

Hm, ich muss zugeben, dass ich einen Moment gezögert habe, dieses Album zu besprechen. Denn „Lebe dein Traum“ erinnert vom Titel her einfach an so viele Akkusativ-Fehler, die (nicht nur) meine Schüler*innen machen, denn der Deutschlehrer in mir denkt natürlich sofort: „Lebe deinEN Traum.“
Als ich mich schließlich doch dafür entschieden habe, wusste ich ziemlich schnell, dass das eine verdammt gute Entscheidung war. Denn schon „Blutdurst“ packt einfach zu, lässt dich nicht los und zerrt dich unbarmherzig ins Universum von RONG KONG KOMA. „Eine Millionen Seile“ macht genau da weiter, wenn auch deutlich tanzbarer, ja, fast poppig. Oder, wie Jürgen in der Presseinfo schreibt: die „perfekte Symbiose zwischen Pop und Punk.“ Auf dem Weg zu dieser schütteln RONG KONG KOMA dich mehrmals äußerlich wie innerlich durch, drehen dich und deine Gefühle durch die Mangel, spornen dich zum tanzen an, lassen dabei aber dein Hirn keinen Moment außer acht. Mastermind Sebastian Kiefer hat hier mit einigen alten Freunden etwas ganz großes Neues auf die Beine gestellt, das sich in vielen Händen und in vielen Ohren sehr wohl fühlen wird. Denn bist du erst einmal darin, willst du so schnell aus dem Universum RONG KONG KOMA nicht mehr hinaus. Tanzbar. Punkig. Verrückt. Alles zusammen. Funktioniert.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.