Bei der Verbindung von MOGWAIschem Postrock und Noise der Marke NEUROSIS waren ISIS ja eine der ersten Bands. Mittlerweile gibt es in dieser Richtung eine ganze Vielzahl an neuen Acts, einige sind besser, andere schlechter. Zu den besseren zählen auf jeden Fall auch RED SPAROWES, die mit „At the soundless dawn“ ihr instrumentelles Debüt-Album vorlegen, das zwar nur noch wenig Noise beinhaltet, stattdessen aber eine ganze Menge an epischen Ausflügen, schön ausgeklügelten Laut-Leise-Steigerungen und interessanten Samples. Was aber macht diese Band so besonders? Wahrscheinlich ist es die langjährige Erfahrung, verbergen sich hinter RED SPAROWES doch Mitglieder oben genannter ISIS und NEUROSIS, sowie von HALIFAX PIER und THE CIGNAL. Und wo als Referenzen am ehesten GODSPEED! YOU BLACK EMPEROR und EXPLOSIONS IN THE SKY herhalten können, übertreffen die vier Bostoner mit ihren Songtiteln problemlos die Länge deren Bandnamen. Dabei scheinen Titel wie „Buildings began to stretch wide across the sky, and the air filled with a reddish glow” vielmehr die imaginären Bilder hinter der Musik zu beschreiben und ergeben hintereinander gelesen gar eine literarische Darstellung der Umgebung.
Das Infoblatt nennt den Stil „epischen Ambient Rock“, und tatsächlich kann man die Musik vortrefflicher kaum umschreiben. Hören und träumen!