Ja, schon klar, STILTSKIN. Okay, hiermit ist der Name der alten Band dann auch genannt und gut ist. Denn RAY WILSON wirkt als Solokünstler doch um einiges reifer, ausgefeilter und – ja – auch poppiger, was aber der Wirkung kaum einen Abbruch tut. Ob nun eher die Stadionhymnen à la „The next life“, die zum Mitsingen fast schon verpflichten, die folkik-verstaubten Nummern wie „Worship the sun“ oder balladeske Songs wie „Calvin and Hobbes“ – RAY WILSON beherrscht die ganze Palette des Popsongs, so viel steht fest. Dennoch verbleibt als fader Beigeschmack eben dieses Label „Chartspop“, das auch mit viel Spüli nicht ganz von der Verpackung zu waschen ist. Das schränkt den Genuss von „Makes me think of home“ doch merklich etwas ein, denn Ecken und Kanten sucht man auf diesem Album fast vergeblich. Schade, hier hätten ein paar mehr Rockeinflüsse und Schmutz dem Ganzen durchaus wohlgetan.
RAY WILSON – Makes me think of home
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:30. November 2016
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
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