Nummero 6 meiner schwedischen Lieblingspunker ist da. Die Jungs, die 96 mit „the rest is silence“ den ebenbürtigen kleinen Bruder zu PROPAGANDHI’s „how to clean everything“ schufen. Sich dann vom Melodycore/Skatepunk verabschiedeten und 98 mit „you can’t keep a good band down“ ihren eigenen, swingenden, arschtretenden RANDY-Sound produzierten, bevor es 2001 zu Burning Heart ging und sie dem Punk’n’Roll verfielen – Bama Lama Baby, Bama Loo. Zuletzt folgte mit „welfare problems“ eine Rückbesinnung zu 70er/80er Punk. Monotone RAMONES, CLASH-Nachmache, laaaaaaaaaaaaangweilig!
Nun also „randy the band“. Auf jeden Fall wieder überraschend! Ist das ein Sampler? Es geht los mit den SEX PISTOLS und es folgen noch die DEAD KENNEDYS, RANCID und aber sowas von THE HIVES. Ich wollte doch RANDY hören! Erwähnter swingender Arschtreter-Beat wird bis auf wenige Ausnahmen durch ein rhythmisch ziemlich eintöniges, in gemütlichem Tempo voranschreitendes Schlagzeug ersetzt. Dass die Lieder recht einfach gestrickt sind, muss wohl nicht erwähnt werden – es ist simpler Punk Rock. Aber RANDY hatten immer ein Talent für hymnenhafte Refrains, die ins Ohr gehen. Da stechen hier nur ein paar wenige hervor. Zu nennen auf jeden Fall „better than art“ und „i raise my fist“. Der Rest ist schon recht lala. Inhaltlich ist alles beim Alten. Ich darf zitieren: „I’m still vegetarian, anti-American, I’m still socialist and I still raise my fist, I’m still anarchist, I’m still atheist, I’m still pissed…“. Na Gott sei Dank! An den Reglern war wieder mal Pelle Gunnerfeldt, der auch, wie man unschwer vermutet, für THE HIVES regelt.
Echt schade, dass die Jungs so gar keinen Bock mehr auf Punk der schnelleren Sorte haben! Man kann doch kombinieren, wie NOFX das in Perfektion vormacht. Ich werde sie mir auf jeden Fall am 19.11. mit MILLENCOLIN und FLOGGING MOLLY in der Großen Freiheit anschauen und hoffe, wahrscheinlich eh vergebens, auf viele Songs von Album Nummer 2 und 3.