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DRIVING MRS. SATAN – Did you Mrs. me?

Schuld ist BOB WAYNE! Eigentlich sollte hier ein Diskurs zu Cover- und im erweiterten Kreis auch Live-, sowie Tribut-Alben oder auch Zusammenstellungen rarer und bislang unveröffentlichter Aufnahmen stehen, und warum der Autor dieser Zeilen 99% dieser Veröffentlichungen für überflüssig, nein, für völlig überflüssig hält. In den vergangenen Jahren hat sich meine Einstellung stetig verfestigt, nicht nur ist die Veröffentlichungsschwemme in den letzten Jahren immer größer geworden und ein Ende nicht in Sicht, nein, es werden auch immer mehr der oben genannten Veröffentlichungen herausgebracht. Wie viele Live-Alben der ROLLING STONES braucht die Hörerschaft noch? Und auch in Lemmys Vermächtnis wird bereits kräftig geräubert, und so erscheint dieser Tage, nicht mal sechs Monate nach seinem Tod, bereits ein weiteres MOTÖRHEAD Live-Album. Da wollen sich auch METALLICA nicht lumpen lassen und bringen mit den erstmals neu gemasterten Wiederveröffentlichungen von „Kill´ em all“ und „Ride the lightning“ in den Sammlereditionen Konzertmitschnitte von 1983 und 1984 sowie von 1985 und 1986 heraus. Junge, Junge werdet ihr sagen, was hat BOB WAYNE damit zu tun? Ich möchte es euch verraten. BOB WAYNE hat es im vergangenen Jahr mit „Hits the hits“ geschafft, ein Cover-Album aufzunehmen, welches zu den 1% der relevanten Veröffentlichungen gehört, da er klug Stücke ausgewählt und gelungene Arrangements erarbeitet hat, dabei höchst unterhaltsam ist und es über eine Strecke von dreizehn Stücken bleibt. Selbst bei ausgelutschten, bereits gefühlte eine Million mal gecoverten Standards wie „I shot the sheriff“. Aber was hat das Ganze nun mit DRIVING MRS. SATAN zu tun? Naja, weil BOB WAYNE dieses tolle Album veröffentlicht hat, habe ich mich dazu verleiten lassen, „Did you Mrs. me?“ in der Blueprint-Promo-Vergabestelle anzufordern. Hier wird nämlich auch gecovert, und die ausgewählten Hardrock- und Heavy Metal-Stücke sind erstklassiges Songmaterial. Die aus Neapel stammenden DRIVING MRS. SATAN mit Sängerin Claudia Sorvillo präsentieren die Stücke in einem leichten Folk- und Indie Pop-Gewand. Positiv ist, dass auch der neue Sound die Qualität des Ausgangsmaterials nicht schwächen kann. Leider ist das Negative, es bleibt für mich über die gesamte Distanz farblos, womit sich in meinem Kopf schon wieder die Sinnfrage formt.

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