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POINT NO POINT – Bad vibes in mushroom forest

 
Vertrackt. Das ist das erste Wort, das mir zu „Bad vibes in mushroom forest“ einfällt. Und es bleibt auch ziemlich lange als alleiniger Platzhalter stehen. Jana Sotzko macht es sich selbst und den Zuhörer:innen nicht einfach mit diesen neun Songs, die atmosphärisch dahintreiben, sich dabei aber nie in die Einfachheit stürzen – wenn auch in die Leichtigkeit. Schon der Opener „Hoch leben die Moneren!“ bietet von Psychedelic bis (wavigem) Indie eine große Palette bunter musikalischer Blätter. „Birthdays“ hingegen ist schon fast verstörend, mit der metallischen Geräuschkulisse, die sich immer mal wieder in den Vordergrund spielt. „Ducks & Gods“ wiederum tänzelt fast ein wenig zu leichtfüßig durch die Landschaft und erinnert teils an LOREENA MCKENNIT, teils auch an KATE BUSH.
Doch es sind wirklich nicht in erster Linie „Schlechte Vibes im Pilzwald“, die uns entgegenschallen. POINT NO POINT ist der Beweis dafür, dass die verschiedensten Einflüsse, die verschiedensten Stilrichtungen, so sie richtig vermischt werden, dennoch ein in sich stimmiges Gesamtwerk erzeugen können. Und das ist Jana Sotzko definitiv gelungen. „Bad vibes in mushroom forest“ kann gehört werden, mit all den Schmerzen und all der Freude, die es vermitteln mag.
 
(1696) Point No Point – Birthdays (official video) – YouTube

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.