Wenn ich mir eine Situation vorstellen sollte, in der die Musik von PETE SINJIN seine optimale Wirkung entfaltet, so würde mir wohl am ehesten ein reich gedeckter Frühstückstisch in einer sonnendurchfluteten Küche vorschweben. Frische Brötchen auf dem Tisch, der Duft von Kaffee in der Luft – und dazu Lieder wie „That´s my heart“ oder „Last stand and testament“ im Ohr. PETE SINJIN hat den Americana-Sound mit Sicherheit nicht neu erfunden, aber mit seiner warmen Stimme und unwiderstehlichen Hooklines verbreitet er unweigerlich gute Laune. Auf seinem vierten Album wandelt er stellenweise auf den Spuren von Singer/Songwritern wie BOB DYLAN und WOODY GUTHRIE, lässt in anderen Momenten jedoch auch Blues- und Rock-Einflüsse zu, wie etwa in „Breathing the same air“. Zusammenfassend lässt sich „The heart and the compass“ als eine Art Wohlfühlalbum beschreiben, das den Hörer mit einer angenehmen Grundstimmung schnell einfängt. Ich glaube, ich setz noch mal Kaffee auf.
PETE SINJIN – The heart and the compass
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:4. Februar 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.