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MUFF – Horn attack

Das Cover gibt es ja gleich vor, dass wir es bei MUFF mit einer Band mit zwei Front-Women zu tun haben. Eine „Horn attack“-Kette über dem tiefgeschnittenen Dekolleté soll dann noch mal explizit auf die weiblichen Reize der beiden Rock-Röhren hinweisen, falls man es versäumen sollte, das Info durchzulesen, wo von „verpunkrocktem Sex-Appeal mit einer heftigen Portion Energie“ gesprochen wird. Und tatsächlich offenbaren auch die Live-Pics, dass man wahrlich kein Punkrock-Klischee auslässt: optisch entspringen die zwei Sängerinnen dem Rockabilly, die Backing Boys eher dem Punkrock, und natürlich vergessen die beiden Mädels auch nicht, auf der Bühne miteinander rumzuknutschen, während die Herren schön die Pommesgabel zeigen. Klar, dass auf der Thankslist neben Zottel, Flo und Horst auch nicht cannabis, alcohol, cigarrettes und coffee vergessen werden. Klasse! Schade nur, dass MUFF mit echtem Punkrock so wenig zu tun haben wie TOKIO HOTEL oder die KILLERPILZE. Stattdessen kriegt der Hörer hier die tausendste Pop-Punk-Heavy-Rock-Kopie zwischen Bands wie SHE-MALE TROUBLE, DACIA & THE WMD, THE HEROINES und DRAIN dargeboten mit kräftiger Stimme und perfekter Produktion – Dank sei Emergenza! Falls Ihr Emergenza-Festivals aber aus gutem Grunde nicht besucht, werdet Ihr sicher auch bei MUFF nichts verpassen.