PERISCOPE haben eine merkwürdige Art, Musik zu machen. Ihr ungezügelter Indie-Rock klingt minimalistisch, eigenwillig und irgendwie leicht dissonant. Während die Gitarre noch gelegentlich versucht, typisch britische Indie-Strukturen einzubringen, zerschlägt das Keyboard immer wieder die zarten Ansätze der Tanzbarkeit, und der Sänger nölt sich währenddessen unbekümmert durch die sparsamen Texte der fünf Lieder dieser Demo-CD. „Das sind Nihilisten, Dude!“ könnte man denken – Musiknihilisten, die sich einen Dreck um die gängigen Basiszutaten für eingängige Popsongs oder sonstige musikalische Konventionen scheren. Entsprechend unbekümmert versuchen die Jungs aus dem Rheinland, ihre Lieder im Infoschreiben vorzustellen: „The first song is called „Beating the neighbours kid“. The second song does not have a name. The third song is called „Outlaw gang“. The fourth song also does not have a name, we are sorry for that. The fifth song is called „Above radar sun smiles“. Danke!“ Was soll man dazu als Plattenrezensent noch groß schreiben? PERISCOPE machen ihr eigenes Ding und ziehen es auf bewundernswerte Art und Weise durch. Schön, dass es inmitten der Hochglanz-Indiewelt noch solche charmanten Bands gibt.
PERISCOPE – Demo
