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LOWLAND HUM – Thin

Okay, man merkt, dass auch den Autoren der Presseinformationen im Bereich Folk so langsam die Vokabeln ausgehen. Denn „intim“ und „authentisch“ tauchen immer wieder als Begrifflichkeiten auf, so auch bei LOWLAND HUM aus Charlottesville (USA). Der prägnante Unterschied ist: Bei diesem Duo stimmt es einfach. Verletzlich-zart und sehr nah bei sich selbst, so wirken Daniel und Lauren Goans, die gemeinsam für LOWLAND HUM verantwortlich zeichnen. Wahrlich ein Summen aus den Tiefebenen, was man auf „Thin“ vernehmen darf, zwei Stimmen, die sich zu einem größeren Ganzen ergänzen, ganz spielerisch und ohne jede hörbare Mühe. Diese beiden harmonieren so selbstverständlich, wie man es ansonsten von ANGUS & JULIA STONE oder vielleicht auch von NICK & JUNE kennen könnte, so einem diese Namen etwas sagen. Aber mit dem Gedanken daran, an wen diese Kunst erinnert, sollte man sich nicht die Zeit um die Ohren schlagen, sie vielmehr mit dem Genuss dieses Albums sinnvoll füllen. Schade, dass es so lange bis zu mir gebraucht hat. Denn LOWLAND HUM ist hier tatsächlich ein richtig gutes, zurückhaltend-brillantes Folkalbum gelungen, das sich vor Vergleichen nicht zu scheuen braucht, sondern bald höchstselbst zu Vergleichen herangezogen werden wird.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.