Wenn ein Album mit einer mehrsekündigen Gitarren-Rückkopplung beginnt, kann man davon ausgehen, dass es im Anschluss mächtig was auf die Zwölf gibt. Und in der Tat brennen P.R.O.B.L.E.M.S. in den folgenden 28 Minuten ein gnadenloses Feuerwerk ab. Der Sound ist so roh und kraftvoll, dass Du das Gefühl hast, direkt neben den Herren im Proberaum zu stehen. Songs wie „Set it of“ oder „Jack knife“ sind prägnante Punk-Attacken, die auch gewisse Hardcore-, Rock´n´Roll- und Schweinerock-Einflüsse nicht verbergen können. Wie eine hochexplosive Mischung aus TURBONEGRO (zu „Apocalypse dudes“-Zeiten) und POISON IDEA (wobei Letztere ja ebenso wie P.R.O.B.L.E.M.S. aus Portland stammen und somit wohl zwangsläufig als Referenz herhalten müssen). „Downtown shakes“ steht ebenso für kurzen Pro-, als auch Exzess. Und für dass unbändige Verlangen, diesen direkt im Anschluss noch einmal zu wiederholen.
P.R.O.B.L.E.M.S. – Doomtown shakes
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:23. Oktober 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.