Ob sich wohl die Band der Ironie bewusst ist, dass ihre Bandmitglieder von der Gruppe SLEEP auch gleich die Art der Musik definieren, die sie spielen? Also einschläferndes Psychedelic-Doom-Rock-Geplänkel. Minimalismus wird hier großgeschrieben, und so verändert sich auch der Basslauf in den 32 Minuten der CD nicht auffällig. Gesanglich bietet uns OM auch nichts besonderes, im Erzählerstil werden Geschichten, teils leidig aber immer unenthusiastisch, monoton dargeboten. Und das, wo die Stimme eigentlich auf ihre Weise ganz passabel klingt. Er hätte auf jeden Fall das Potenzial zum guten und interessant klingenden Sänger. Bei OM hat Steve Albini als Produzent seine 1000 Dollar pro Stunde doch recht einfach verdient, denn so monotonen Sound abzumixen ist nicht besonders aufwendig. Da frage ich mich sowieso, warum sich der „Gott“ einer solch merkwürdigen Band annimmt. Hat er gerade nichts Besseres zu tun, oder braucht er etwa dringend Geld? Also, dieser langweilige Kram kann Steve doch wohl nicht gefallen. Mir ist der Sound eindeutig zu stupide, und ich würde sogar soweit gehen und sagen, die Musik von OM geht mir auf den Keks!
OM – Pilgrimage
- Beitrags-Autor:Michael Masloh
- Beitrag veröffentlicht:20. Dezember 2007
- Beitrags-Kategorie:Tonträger