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OF THE VALLEY – s/t

Es gibt Alben, da reißt einen die Musik einfach mit. Und es gibt Alben, bei denen man während des Hörens mit offenem Mund da sitzt, weil einen die Stimme schlicht umhaut. Letzteres gilt für das selbstbetitelte Debüt von OF THE VALLEY. Hinter diesem Namen versteckt sich Brian DellaValle, gebürtiger Kanadier mit Wohnsitz in Kopenhagen. Dass er in Skandinavien seine neue Heimat gefunden hat, lässt sich auch gut an der Musik ablesen (oder abhören?). Mit OF THE VALLEY lässt sich jede kühle, gar kalte Nacht gut überstehen, denn diese Musik strahlt extrem viel Wärme ins Herz. So möchte man manch Unwissendem das Genre Singer/Songwriter erklären: Einfach OF THE VALLEY ins Abspielgerät – reicht. Ein manchmal fast zaghaftes Album, das seinen Lebenssaft aus der Stimme seines Protagonisten saugt, der diesen in Unmengen zur Verfügung stellt. Diese Baritonstimme, die bei all ihrer Dunkelheit durch die Dunkelheit hilft, kommt beim ersten Hören so überraschend, dass man eben so wie oben gesagt reagiert. Aber auch musikalisch bringt „Of the valley“ mich zum Träumen, lässt das Fernweh aufblühen. Ein hervorragendes Gesellenstück, dem in sicherlich nicht allzu ferner Zukunft das Meisterstück folgen wird. Darauf bin ich schon jetzt gespannt.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.