Viele denken ja, die Zeiten des Swings seien vorbei, doch diese nicht nur sehr tanzbare Musikrichtung bestreitet ihren unaufhaltsamen Weg in die Clubszene. Was noch sehr erleichternd dazu kommt, ist die Tatsache, dass erst vor kurzem Deutschlands erste Burlesque Bar ihre Forten geöffnet hat, und das natürlich in der lasterhaften Stadt Hamburg.
So jetzt aber erstmal zu NOSEY JOE. NOSEY JOE verwöhnt uns mit authentischen und nostalgischen Tönen aus den 20er und 30er Jahren. Er und seine Bandmitglieder zaubern mit Pauken und Trompeten eine fast perfekte Illusion dieser sagenumwobenen Jahrzehnte. Auch seine Stimme könnte für diese Musikrichtung passender nicht sein. Ja, der Swing hat schon was, und er versprüht eine ganz besondere Atmosphäre, die einen an verrauchte Kneipen und den überschwänglichen Lebensstil erinnert. Nosey Joes Swing, der auch noch mit Einflüssen von Rhythm and Blues und Rock’n’Roll aufwartet, lädt einfach zum Mitswingen und Cocktails schlürfen ein. Sehr schön ist auch, dass einmal eine Frauenstimme zu hören ist, dieses I-Tüpfelchen rundet den Sound wunderbar ab. „Tunes from the bighouse“ ist ein rundum gelungenes Album.