In den letzten Jahren wurde uns über Eyeball Records schon die ein oder andere Band präsentiert, die mittlerweile in aller Munde ist und uns mit Ihren Videos das Nachmittagsprogramm der hiesigen Musiksender versüßt. Okay, auf THURSDAY trifft dies nicht zu hundert Prozent zu, aber MY CHEMICAL ROMANCE mischen da kräftig mit. Aber erst über den nächsten Schritt zum größeren Indie oder zum Major konnten wir uns an deren Platten erfreuen. Mit NEW ATLANTIC haben es Eyeball geschafft, auch mal außerhalb der Staaten eine vernünftige Promotion auf die Beine zu stellen. Ob NEW ATLANTIC jetzt den gleichen steilen Weg wie die oben genannten Bands gehen, wage ich zu bezweifeln. Aber trotz allem handelt es sich bei „The streets, the sounds, and the love“ um einen charmanten und reifen Longplayer, der sich im CD-Regal neben ANBERLIN oder den GET UP KIDS pudelwohl fühlt.
Indie-Pop? Emorock? Ja, was ist es denn jetzt? Jedenfalls nicht so aggressiv wie THURSDAY, lange nicht so schmalzig wie MY CHEMICAL ROMANCE und schon gar nicht so „feminin“ wie PANIC! AT THE DISCO. NEW ATLANIC schaffen es den Flair des 90s Midwest-Emo zurück zu bringen, aber trotzdem modern klingen. Und dazu werden zuckersüße Melodien und Mitsing-Refrains förmlich aus dem Ärmel geschüttelt. Elf Songs und kein Ausfall. Ob die sonnige Rocknummer oder die herzergreifende Ballade – NEW ATLANTIC beherrschen das gesamte Segment, um eine abwechslungsreiche Indie/Emo-Platte abzuliefern. Uneingeschränkte Empfehlung!