Bei der mir vorliegenden „beyond the valley of the murderdolls“ Scheibe von den MURDERDOLLS, handelt es sich um eine Widerveröffentlichung des 2002 erschienen gleichnamigen Debuts der Mörderpuppen als so genannte Enhanced CD Version. Satte 5 Bonus Tracks (darunter die gelungene BILLY IDOL Coverversion „white wedding“), 3 Musikvideos (dead in hollywood, white wedding, love at first fright) sind im schmucken Pappschuber nebst neuem Artwork zu bewundern.
Neben Joey Jordison (SLIPKNOT, drums der hier Gitarre spielt) finden sich hier auch andere bekannte Namen wie Sänger Wednesday 13 (Ex FRANKENSTEIN DRAG QUEENS FROM PLANET 13) und Tripp Eisen (Ex DOPE & STATIC X) wieder.
„dead in hollywood“ rockt zu Beginn wie MEGADETH, wechselt aber schnell und klingt sowohl textlich als auch musikalisch wie eine moderne 70er Version von ALICE COOPER.
Die Vorbilder der Murderdolls sind eindeutig Bands wie die SEX PISTOLS, TWISTED SISTER, MÖTLEY CRÜE und oben erwähnter Horror Alt Meister ALICE COOPER. Neben den Glam und Punk Einflüssen scheinen MARILYN MANSON sowie optisch als auch musikalisch einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben („slit my wrist“).
Weiter Highlights, sind das an eine härtere Version der RAMONES erinnernde „she was a teenage zombie“ und „197666“ (treibender up Tempo Song). „beyond the valley of the murderdolls“ ist ein kurzweiliges Album das im Grunde rundum überzeugt und von Joey Jordison obendrein eine amtliche 80er Jahre Punk Produktion verpasst bekommen hat.