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MOVING CITY LIGHTS – Every city is a little like home

Und es gibt sie doch noch, die wirklich gute Indiemusik aus deutschen Landen. MOVING CITY LIGHTS aus München, deren Name von Charlie Chaplins „City Lights“ abgeleitet ist, dessen Schalk die Jungs durchaus auch im Nacken haben, sind der lebende Beweis. Sie vermischen ihren Sound gekonnt mit Einsprengseln aus dem Folk und dem Rock. Hier ist kein Ton zu viel, aber auch keiner zu wenig. Natürlich macht die Aufmachung der CD die Band sehr sympathisch, ist der kleine Silberling doch in ein handgenähtes und ebenso durchnummeriertes Cover im wahrsten Sinne des Wortes eingebunden. Und der Inhalt steht dem Äußeren in nichts nach, was man bei solch einer Vorgabe erst einmal schaffen muss.
Die fünf Songs jedenfalls, die die Debüt-EP „Every city is a little like home“ bietet, gehören gehört, wenn man das mal so plakativ sagen darf. Das ist so emotional, dass sich sämtliche Emobands nach solchen Akkordfolgen die Fingerchen lecken würden, so natürlich, so inspiriert, irgendwo doch einfach, aber einfach nur schön. Ob nun die Akustikgitarre ihr Bestes gibt, die Geigen im richtigen Moment einsetzen oder der dezente Gesang zu neuen Höhenflügen ansetzt, man kann den Freunden aus München nur die Hand schütteln und auf den Longplayer warten, der sicherlich auch den Weg in mein Abspielgerät finden wird.
Ein echter Tipp und ich nehme die Vorsilben „Geheim-“ bewusst einfach weg. Denn dies hier sollte bitte nicht lange geheim bleiben, sondern sich in jede Ohrmuschel graben, wie es die Kopfhörer eurer ipods nicht besser könnten. MOVING CITY LIGHTS… wann kommt das Album?

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.