Indie-Pop aus Schweden, genauer gesagt aus Malmö, das klingt ja erstmal nicht schlecht. Nur ist die Definition…äh eher Definitionssache. Oder ich hätte doch mehr auf Pop als auf Indie hören sollen. Aber naja, nun liegt mir das Werk vor. Also, bitte MOMOFOKO-Fans, steinigt mich nicht gleich, nur weil das hier nicht exakt mein Sound ist.
Aber sei’s drum, jetzt die CD drin – reinhören kann nicht schaden. Erster Gedanke: Disco. Zweiter Gedanke: Kann ja nix werden. Aber siehe da, der Fuß wippt beim zweiten Song und der aktuellen Single „What you want to hear“ auch mal mit. Und den Refrain mag ich. Wirklich. Aber es werden immer wieder zu synthetische Zusätze beigemischt, die man mit reellen Instrumenten bestimmt auch interessanter hätte gestalten können. 70er-Disco-Sound gemischt mit modernen Strukturen, die aktuellen MANDO DIAO (ab und zu) gar nicht so unähnlich sind. Ansonsten bleibt „Momoism“ ziemlich elektronisch. Gute Ideen und massig Hooklines sind vorhanden, so dass einer Dauerrotation in Clubs mit Discokugeln nichts im Wege steht. Auf der letzten EP wurde von Eingängigkeit und Massenkompatibilität gesprochen. Das ist auf dem aktuellen Longplayer alles noch der Fall. Nur nicht ganz mein Fall.