DARK LUNACY – The diarist

Mir liegen leider nicht viele Informationen über diese italienische Formation vor. „The diarist“ scheint bereits der dritte vollständige Longplayer der Band zu sein. Gespielt wird Death Metal mit einem leichten Hang zur Dramatik. Immer wieder durchziehen Chöre das Geschehen, das gelegentlich auch von atmosphärischen, bombastischen Parts und Sprachsamples aufgelockert wird.
Für eine knappe Stunde Musik ist mir das Ganze jedoch etwas zu unspektakulär und gleichförmig. Zwar ist die Musik ordentlich gespielt und produziert, doch der aggressive Gesang des Frontmanns nervt etwas und könnte ausdrucksstärker sein. Wer auf Death Metal mit einem Gothic-Touch aus Europa steht, kann durchaus einen Zähler dazuzählen, ich für meinen Teil vermisse allerdings die Spannung, die z.B. die durchaus artverwandten MY DYING BRIDE an den Tag legen. Das abwechslungsreiche „on memorys white sleigh“ haucht der Platte etwas Seele ein und verbindet ordentlich alle Trademarks der Band. Ein guter Track zum Antesten des Albums.
Verwunderlich ist, dass die Band bei dem Melodic Rock-Label Frontiers Records unter Vertrag steht. Sowas ist mir bisher von dem Label noch nicht auf den Tisch geflattert.