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MOCHA – What if it ends?

MOCHA sind wieder da. So sphärisch und gedankenverloren, wie wir sie kennen. So engelhaft bezaubernd spannt die Band wieder den Bogen von CLANNAD bis COCTEAU TWINS und JETHRO TULL, gewinnt sie wieder von Song zu Song (auch immer wieder durch kleinere Aufmerksamkeitsheischer wie das Vogelzwitschern oder das Glockenspiel) und lässt dich immer tiefer in ihre Welt hineingleiten, bis du vollständig in ihr gefangen bist und deinen Gedanken freien Lauf lassen kannst, dich vielleicht in einen guten, alten Ritterfilm oder auch den Herrn der Ringe träumst, irgendwohin wird es dich definitiv verschlagen, wenn du MOCHA hörst. Wohin auch immer: Dort ist es schön, das sei garantiert. So zerbrechlich die Musik und auch die Stimmen der Band manchmal wirken mögen, haben sie doch die Stärke eines Spinnennetzes, das sich um dich schließt (und das meine ich zu 100% positiv!) und sich von traumwandlerisch-sicherem, schönem Song zum nächsten spannt, mit einer Leichtfüßigkeit, wie man sie vielleicht von extrem erfahrenen Künstlerinnen des Genres erwartet hätte. Sprich: MOCHA begeistern auch mit „What if it ends?“ erneut, zeigen mit „Fuck was I“ auch, dass sie dreckig können, nicht nur elfenhaft-sphärisch. Und beides beherrschen sie wahrhaft gut. Schönes Ding. Schon wieder.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.