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MOB – Polygon

Zuletzt noch bei bluNoise unter Dach und Fach, wechselten MOB mit ihrer neuen EP nun zum heimischen Label Quartermain Records. Produzieren durfte Guido Lucas allerdings erneut, und für den brachialen Sound, den die vier Dänen stellenweise an den Tag legen, kann ich mir, ehrlich gesagt, auch kaum einen passenderen Produzenten vorstellen. In den ruhigeren Momenten tendieren die vier Jungs in Richtung Indie-Rock der Marke SONIC YOUTH, aus diesen Passagen entwickeln sich aber in jedem Song allmähliche Steigerungen, die am Ende ein wahres Inferno auslösen, das ISIS und NEUROSIS nicht besser zelebrieren könnten. „Wait form me“ ist dafür das beste Beispiel, ein wahrlich großer Song mit melodischen Momenten und bombastischen Noise-Rock-Attacken. Im Vergleich zu „We all repeat the past“ hat sich die Band mit der neuen EP qualitativ sogar noch weiterentwickelt. Dass ich sie jedoch noch nie live gesehen habe, obwohl sie inzwischen schon fünfmal in Hamburg gespielt haben, ist ein großer Fehler meinerseits und wird beim nächsten Stopp in der Hansestadt umgehend nachgeholt.