So, wer jetzt an dieser Stelle erwartet, dass ich mit einer tollen Anekdote über irgendwelche Züge nach Paddington oder über rüstige alte Frauen, die Kriminalfälle am Fließband lösen, diese Review beginne, liegt deutlich daneben. Stattdessen lassen mich die ersten Töne des Debüt-Albums „Fades“ von MISS MARPLE an „Alarm für Cobra 11“ denken, es klingt einfach total nach der großen RTL Produktion. Was die Band uns da präsentiert, klingt wie eine Mischung aus frisch gegründeter SYSTEM OF A DOWN-Coverband, die die RED HOT CHILI PEPPERS und CREED zu ihren großen Vorbildern zählt und auch gerne mal ein bisschen Indie-Rock machen möchte. Was von der instrumentalen Seite noch teilweise klappt und auch ganz nett klingt (Lob an den Gitarrensound!), zum Beispiel Tracks wie „Liquidation“ und „Bubbleburst“, endet jedes Mal spätestens bei dem grauenhaften Gesang, der besonders bei hohen Tönen auch gerne mal einen Viertelton daneben liegt und immer wieder zum Skip drücken animiert. Wohin man jedoch klickt, es wird einfach nicht besser…
MISS MARPLE – Fades
- Beitrags-Autor:Alexander Vette
- Beitrag veröffentlicht:20. November 2008
- Beitrags-Kategorie:Tonträger