Lohne, Dinklage. Ist jetzt nicht der Ort der unbändigen Kreativität. MELOBAR geben aber jenen als ihren Hauptwohnsitz an. Wenn die Review so anfängt, heißt das schon nichts Gutes.
Ihre EP „Sommer“ klingt wie so viele deutschsprachige Bands und ihre Demos. Ein wenig Rock und Indie, ein wenig JULI und ein wenig Langeweile. Musikalisch sind MELOBAR dabei nicht mal die Untalentiertesten, aber insgesamt machen sie genau das, was viele vor ihnen gemacht haben und geben dem Ganzen nichts, was nachhaltig wirken würde. Wenn zum Abschluss des ersten Songs „Hotel Kalifornien“ ein Casting-Show „Oh Oh oh oooooohh“ kommt, reicht mir das schon fast.
Das Demo klingt ein wenig unsauber und komisch und fügt sich so nahtlos in das Gesamtbild ein. Musik vom Reißbrett, mit wenig Herz und Wärme und einem Lo-fi-Digipack, das direkt knickt und auseinander fällt. Vermutlich werden kaum Leute außerhalb des Freundeskreises hier wirklich glücklich werden…