Mal wieder Popmusik aus Dänemark. Diese Band hört auf den Namen MABOROSI und in ihrem Heimatland sind sie lange schon keine Unbekannten mehr. Denn dort ist dieses Album bereits im Januar erschienen, und zwei der hier vertretenen Songs verbrachten mehrere Wochen in den dortigen Indie-Charts. Wobei… Indie sind sie für meine Begriffe nun gar nicht.
Verwurzelt in den Sechzigern und Siebzigern sind sie, entnahm ich dem Info-Schreiben, und in der Tat kommen mir die ersten Töne etwas bekannt vor. VELVET UNDERGROUND denke ich für einen kurzen Moment. Einen sehr kurzen.
Es wird nämlich allzu bald deutlich, das hier ist mir eine gehörige Spur zu glatt, die Ruhe und Gelassenheit der Band mir schon sehr schnell viel zu langweilig. Nun kann man ihnen beileibe nicht nachsagen, dass diese Band hier uninspiriert zu Werke gehen würde, doch will mir das Ganze auch nach mehreren Hördurchgängen nicht gefallen. Wirklich alles hier klingt sowas von gewöhnlich, der Gesang nichtssagend, das hier tut niemandem weh, aber hängen bleiben kann man ebenfalls nirgendwo. Kein einziger Song, den hervorzuheben sich lohnen würde, eher noch umgekehrt, denn zu „Perfectly“ fällt mir nichts anderes ein als fürchterlich. Die angesprochenen Single-Hits lassen sich nur durch das Lesen der Tracklist ausmachen, warum ihnen in ihrem Heimatland diese Ehre zuteil geworden ist, ist mir schleierhaft.