Einen wirren Mischmasch aus Screamo, Hardcore, Metal und diversen elektronischen Spielereien gibt es von LICKGOLDENSKY auf dieser selbstbetitelten Scheibe zu hören. Im Promotext beschreibt man das wie folgt: „HOOVER styled guitar lines, to MARS VOLTA rhythms and the heaviness of NEUROSIS and THE MELVINS”. Klingt nicht schlecht, leider kann ich diese hochlobenden Referenzen aus den Songs nicht heraushören. LICKGOLDENSKY sollen sich mittlerweile aufgelöst haben, was mich nicht wirklich traurig stimmt. Die elf Stücke des Albums sind unbetitelt geblieben, was nicht heißt, dass sie keine Titel verdient hätten, vielleicht hatte man sie einfach nur vergessen oder sich bereits aufgelöst, als es zu dieser Frage kam?! Die Stücke sind dabei in meinen Ohren leider nur Mittelmaß, die Stimme ist wirklich gewöhnungsbedürftig, und die Versuche, elektronische Einflüsse in den Sound einzubauen, nerven einfach nur. Mit der Nummer Acht ist den Jungs dann noch ein ganz passables Metalcore-Stück inklusive melodischem Refrain gelungen, was den Gesamteindruck dieses zerfahrenen Albums leider nicht wirklich heben kann.