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VOGA – Closer

Okay, beim Albumtitel dachte ich sofort an NINE INCH NAILS, aber das ist wohl sowohl meinem Alter, als auch meinem Faible für düstere Elektroklänge geschuldet. Ganz so düster zwar nicht, aber doch recht elektronisch geht es bei den Italienern von VOGA zu. Hier vermischen sich harter Electro mit chartstauglichem Pop, EBM mit den EDITORS. Aus meiner ganz persönlichen Sicht jedoch nichts Halbes und nichts Ganzes. Ja, das geht nach vorne und weiß an einigen Stellen wirklich zu überzeugen (insbesondere, wenn die Keyboardwände sich aufbauen, um dann gewaltig einzustürzen), aber der letzte Kick fehlt „Closer“, um sich auch wirklich ins Gedächtnis zu brennen. Um sich auf der Tanzfläche zu verausgaben, dafür sind diese Songs meiner Meinung nach prädestiniert. So wirken VOGA eben letztendlich etwas unentschlossen, auch wenn die Songs durchaus eingängig sind. Beginnt aber der nächste Song, ist (so geht es zumindest mir) der letzte schon wieder in Vergessenheit geraten. Auch, weil die Songs bei aller Einflussmenge, dann doch zu gleich klingen. Solide, aber ausbaufähig. „Macht euch euer eigenes Bild!“ schlägt die Presseinfo vor. Dies ist meins.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.