Sie kommen aus Österreich und klingen, als wären sie bei Audiolith gesignt. Könnten sie doch gemeinsam mit FRITTENBUDE und EGOTRONIC einen schönen Electropunk-Abend gestalten. Aber auch WELLE:ERDBALL hört man aus den Songs von KOMMANDO ELEFANT durchaus heraus. Mit „Lass uns Realität“ präsentieren sie nun ihr viertes Album, das wesentlich fröhlicher und positiver wirkt als noch der Vorgänger. Und ob sie nun die Selbstverschwendung oder „Party und Blamagen“ unter die Lupe nehmen, sie können es. „Die anderen spielen auf Vernissagen / wir spielen immer noch für kleine Gagen.“ Auch solch ein Satz taugt fraglos zum Lebensmotto. Aber auch große Gefühle lassen sich in den elektronischen Melodien von KOMMANDO ELEFANT wiederfinden („Die ersten Sekunden“), ohne dass es peinlich wird. So fliegt der Elefant von Punk zu Pop, von schweißgetränkter Party zu Festival-Atmosphäre und verliert dabei nie das eigene Zuhause. Und kann dabei auch noch Bertold Brecht zitieren.
KOMMANDO ELEFANT – Lass uns Realität
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:20. Januar 2014
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.