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JOHNNY FIREBIRD – Finders keepers, losers weepers

Eröffnet wird dieser Reigen aus Rock, Punk und Metalelementen mit einer recht typischen, straighten 70s-Rocknummer, die fast schon an MOTÖRHEAD denken lässt, so sehr peitschen die Gitarren durch das ruhige Wasser der eigenen Gedanken. Eines ist klar, es kracht ordentlich auf „Finders keepers, losers weepers“ von JOHNNY FIREBIRD aus Regensburg. So, wie es sich für echten Rock eben auch gehört, der sich mit dem einfachen Ergebnis nicht zufrieden gibt, sondern schon auch den Abwechslungsreichtum anstrebt. Und dies gelingt durchaus, so zeigt sich „1001 lies“ als ziemlich unaufgeregter Punksong, man fragt sich nur, wie lange der Sänger diese Stimme wohl live durchhält, ohne dass darunter seine Stimmbänder leiden. „Love and hate“ hingegen setzt verstärkt auf die Hammond-Orgel und die etwas zartere Songausführung, klappt aber auch. Insgesamt zeigt sich dieses dritte Album von JOHNNY FIREBIRD als ein abwechslungsreiches, selbstständiges Rockalbum, das zwar viele Einflüsse erkennen lässt, dabei aber nicht als Epigone bezeichnet werden darf, da dafür viel zu viel Alleinstellungsmerkmale vorhanden sind. Also, wenn du dich für Rock mit Punkattitüde interessierst, solltest du dir den Namen JOHNNY FIREBIRD dringend merken.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.