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LUCAS RENNEY – Strange glory

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Der Singer-Songwriter LUCAS RENNEY präsentiert mit seinem Solo-Debütalbum elf Songs voller literarischer Sehnsucht und Liebe(skummer). Rein instrumentalisch ist die Platte gut ausgearbeitet und abwechslungsreich bespielt. Schade ist die engstirnige Themenauswahl, denn es geht in jedem seiner Tracks einfach nur um die Liebe. Immerhin hat RENNEY es geschafft, innerhalb des Themas grundverschiedene Lebenssituationen darzustellen. Das einzige Lied ohne absolutem Trauer-Charakter und Melanchonie ist die Nummer 10: „Rising soul“. Das rüttelt trotzdem nicht an der Tatsache, dass die restlichen 40 Minuten nur bei zwei Personengruppen richtig gut ankommen: a) hoffnungslose Romantiker und b) trauernde Singles.
Für Gruppe b) könnte es dann immerhin eine passende Ergänzung sein, um den eigenen Liebeskummer zu perfektionieren und noch tränenreicher zu machen. Hassliebe kommt in dem Track 7 „Lord know I do“ ebenfalls nicht zu kurz, in dem er in der letzten Strophe den Vers „Watchting and waiting for you to fall“ einbaut. Wer allerdings endgültig von der oder dem Ex weg will, hört doch lieber „Shut up and let me go“ von THE TING TINGS.
Hauptmotivation für diese Platte scheint für LUCAS RENNEY wohl seine Heimatstadt Sunderland im Nordosten Englands gewesen zu sein. Das romantische Ambiente der Stadt kann unter http://www.this-is-sunderland.co.uk bestaunt werden. Auf dieser Website findet sich auch das Objekt, welches auf dem Cover zu finden ist. Das macht den Ball(oder hier: die Balladen) metaphorisch zwar etwas runder, bringt ihn für mich auch damit nicht ins Tor. Die Platte gibt es seit dem 12. November 2010 zu kaufen.