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GOLDFINGER – Hello destiny

Ich glaube, ich werde alt. War das wirklich schon 1996, als ich „Mabel“ abgefeiert habe, und war das wirklich schon 1997, als „Superman“ bei mir rauf und runter lief?
Ich mag gealtert sein. GOLDFINGER sind es offenbar nicht, denn „One more time“ und der zweite Song „Get up“ klingen eben noch genau wie diese beiden Klassiker. Jung, ungestüm und amerikanisch. Allerdings nur, was den Sound angeht. Ansonsten sind GOLDFINGER engagierter denn je zu vor.
Während ich das hier schreibe, ist es draußen knapp 28° warm, und St. Pauli liegt zur Halbzeit 2:0 hinten. Und dennoch habe ich gute Laune. Denn genau dafür sind GOLDFINGER gut. Sie unterhalten. Und das ist leider genauso positiv wie negativ gemeint. Sie klingen wie immer, die Songs folgen stets ähnlichen Strukturen und sind nicht besonders innovativ. Aber das will man auch gar nicht immer. Ich will jetzt raus an den Strand und laut im Auto singen. Und da kommen diese Hymnen gerade recht.
Dauerhaft wird das Album bei mir aber nicht mehr seinen Platz finden, die Zeiten sind vorbei, und auch GOLDFINGER sollten an einigen Stellen ihre jungendlich anmutenden Ausflüge in Metal/ Hardcore unterlassen, das wirkt irgendwann doch peinlich.