Eines wird schon mit den ersten Tönen klar: Hier handelt es sich fraglos um gitarrenorientierten, ich möchte einmal sagen, Oldschool Rock. Hier krachen im wahrsten Sinne des Wortes PINK FLOYD, KING CRIMSON und MOTORPSYCHO aufeinander, um sich ein minutenlanges Gefecht in jedem Song zu liefern. Also: Brachial trifft melodisch, psychedelisch trifft psycho, Stoner trifft harten Rocker. Und das über eine Länge von teils mehr als elf Minuten, somit kann man sich durchaus auch schon ungehört vorstellen, dass ELDER auf die Ausweitung ihres Klangteppichs großen Wert legen und dies mit aller Akribie betreiben. Dazu scheppert auf schönste Weise das Schlagzeug und treibt immer weiter nach vorne. Mal elegisch, mal einfach nur hart, dennoch aber nie auf die Melodien verzichtend. Auch, wenn diese Art von Musik sicherlich nie die meine wird, „Reflections of a floating world“ lässt sich sehr gut anhören und zeugt von der Kunstfertigkeit der hier beteiligten Musiker. Ein durchaus überzeugendes Rock-Album.
ELDER – Reflections of a floating world
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:27. Juni 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.